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Das Arten-Lexikon
Das Arten-Lexikon
Osmia inermis  (Zetterstedt 1838)

 

Gattung
:
Osmia
Species
:
inermis
Synonyme
:
-
dt. Bezeichnung
:
-
Gefährdung CH
:
n.
Legende
Gefährdung D
:
2
Legende
Kennzeichen:

8-10 mm. ♀ dank rostbrauner Behaarung von Kopf, Brust und Tergit 1, schwarzer Behaarung der Tergite 2-5 sowie schwarz gefärbter Bauchbürste oberhalb der Waldgrenze nur mit O. alticola zu verwechseln, die jedoch mit einer Körperlänge von 11-12 mm deutlich grösser ist. Unterhalb der Waldgrenze kommen weitere sehr ähnliche Arten hinzu. ♂ im Feld nicht ansprechbar.

Biologie:

Flugzeit: V-VIII. Die Brutzellen bestehen aus zerkautem Blattmaterial und liegen dicht nebeneinander meist auf der Unterseite eines flachen Steines. Die Nester, die oft Jahr für Jahr wiederbenutzt werden, sind ringsum mit Sand so gegen den Untergrund abgedichtet, dass nur ein kleines Einflugsloch frei bleibt. Meist kommt es zur Bildung von Gemeinschaftsnestern, die bis zu 200 Brutzellen und 12 gleichzeitig bauende ♀♀ umfassen können. In diesen Gemeinschaftsnestern baut und verproviantiert jedes ♀ seine eigenen Brutzellen. Dadurch dass der Sandwall jedoch durch die gemeinschaftliche Tätigkeit aller ♀♀ entsteht, sind erste Ansätze zu einem quasisozialen Verhalten vorhanden. Polylektisch mit deutlicher Vorliebe für Schmetterlingsblütler (Fabaceae).

Vorkommen:        Legende

Selten. Boreoalpin verbreitete Art, die im mitteleuropäischen Raum in den Alpen, sehr lokal auch in den Mittelgebirgen (z.B. Schwäbische Alb, Fränkischer Jura) auftritt. Steigt in den Alpen bis weit über die Waldgrenze und ist dort eine Charakterart von Geröllflächen entlang alpiner Flüsse.

online seit: Apr. 2005
Bilder zur Gattungsbeschreibung 
Bildautor(en): Heiko Bellmann
Badgastein (Sa), Jul. 1996
O. inermis, ♀ an Nest unter umgedrehtem Stein
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