2 Arten im Gebiet (D: 1; A: 2).
3-5 mm. ♀♀ durch winzige Grösse, metallisch grüne Färbung von Kopf und Brust sowie blassgelben, schwarzbraun gebänderten Hinterleib unverwechselbar. ♂♂ mit reduzierter Gelbfärbung des Hinterleibes und dadurch im Feld leicht mit kleinen Lasioglossum-♂♂ zu verwechseln, mit denen sie die langgestreckte Körperform und die langen Fühler gemeinsam haben. Die beiden mitteleuropäischen Arten sind im Feld nicht voneinander zu unterscheiden. Bestimmungsliteratur: Schmiedeknecht (1930); Ebmer (1987).
Flugzeit: VI-VIII. Eine Generation im Jahr.
Selbstgegrabene, 15-45 cm tiefe Nester im Boden an ebenen bis schwach geneigten, vegetationslosen bis spärlich bewachsenen und meist sandigen Stellen. Die horizontal orientierten Brutzellen liegen einzeln am Ende von teilweise mehrfach verzweigten, 0,25-8 cm langen, waagrechten Seitengängen, die nach Verschluss der Brutzelle mit Erde gefüllt werden. Der senkrechte Hauptgang endet wie bei Halictus und Lasioglossum blind. Die Larven spinnen keinen Kokon. Nester einzeln oder in kleineren bis grösseren Kolonien. Für beide mitteleuropäischen Arten ist sowohl eine solitäre wie eine kommunale (mit 2 bis 5 ♀♀ pro Nest) Nistweise belegt.
Pollentransporteinrichtung: Haarbürste an Hinterschiene und -ferse sowie Körbchen auf der Unterseite des Hinterschenkels. Polylektisch.
Als Kuckucksbiene wurde die in Mitteleuropa noch nicht nachgewiesene Blutbienen-Art Sphecodes nomioidis bekannt.
3-4 mm. Im Feld nicht von der zweiten mitteleuropäischen Art, Nomioides variegatus, zu unterscheiden, von der alte Nachweise aus Niederösterreich vorliegen.
Für die Pollen- und Nektaraufnahme werden die unterschiedlichsten Blüten besucht, beliebt sind z.B. Thymian (Thymus), Resede (Reseda) und Mauerpfeffer (Sedum).
Sehr selten.
Nur in Sandgebieten, in D auf Binnendünen.
Burgenland, Kärnten, Niederösterreich.
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen.