4 Arten im Gebiet (D: 2; A: 3; CH: 3).
5-7 mm. ♀♀ im Feld schwierig von kleinen Andrena- und Dufourea-Arten zu unterscheiden, ♂♂ dagegen durch hellgelb gefärbten Kopfschild und gelb gefleckte Beine gut charakterisiert. Das Verbreitungsareal der Tieflandart P. labiatus, die in Ostdeutschland und im östlichen Österreich vorkommt, überschneidet sich nicht mit dem der drei anderen mitteleuropäischen Arten, die nur in höheren Berglagen fliegen und im Feld nicht voneinander unterschieden werden können. Bestimmungsliteratur: Schmiedeknecht (1930), wo allerdings P. sericatus und P. tyrolensis nicht berücksichtigt sind.
Flugzeit: VI-VIII. Eine Generation im Jahr. P. montanus, P. sericatus und P. tyrolensis steigen in den Alpen bis weit über die Waldgrenze.
Selbstgegrabene Nester im Boden an ebenen bis leicht geneigten, lückig bewachsenen Stellen. Die horizontal orientierten Brutzellen liegen einzeln am Ende von wenigen Millimetern langen, rechtwinklig mit dem senkrechten Hauptgang verbundenen Seitengängen, welche nach Verschluss der Brutzelle mit Erde gefüllt werden. Die Larven spinnen keinen Kokon. Nester oft in Kolonien. P. labiatus ist teilweise kommunal mit 1-5 ♀♀ pro Nest.
Pollentransporteinrichtung: Bürste aus lockerstehenden Haaren auf Hinterschiene und -ferse. Feuchtsammler. Der nektarfeuchte Pollen wird ähnlich wie bei Melitturga in einem die Hinterschiene ringförmig umgebenden Klumpen transportiert. Die drei gebirgsbewohnenden Arten sind wahrscheinlich polylektisch, während P. labiatus vermutlich auf Kreuzblütler (Brassicaceae) spezialisiert ist.
Die ♂♂ patrouillieren Blüten oder Nestkolonien auf der Suche nach ♀♀ ab. Sie schlafen oft gruppenweise auf Blütenständen.