♀ 11-12 mm; ♂ 14-18 mm. ♀ im Siedlungsgebiet nur mit der Art A. oblongatum zu verwechseln, die jedoch meist deutlich kleiner ist, in der Regel weder Lippen- noch Rachenblütler besucht, orangerot gefärbte Beine hat und olivgrüne Komplexaugen aufweist. ♂ dank Grösse, orangefarbenen Haarbüscheln an den Seiten der Hinterleibssegmente sowie dreidornigem Endtergit unverwechselbar.
Die Brutzellen bestehen aus Pflanzenwolle und werden meist zu mehreren dicht neben- oder hintereinander in den unterschiedlichsten Hohlräumen wie Fensternuten, Felsspalten, Erdlöchern u.ä. untergebracht. Die Zellwolle wird vor der Verproviantierung der Brutzelle mit pflanzlichen Drüsensekreten imprägniert. Bislang nachgewiesene Drüsensekretquellen sind Blütenhüllblätter des Kleinköpfigen Pippaus (Crepis capillaris), Blütenstiele von Hausgeranien (Pelargonium), Fruchtkapseln von Löwenmäulchen (Anthirrhinum) sowie Jungtriebe von Brombeere (Rubus). Das Nest wird gegen aussen mit Pflanzenhaaren, Steinchen, Erdbröckchen oder Holzstückchen verbarrikadiert. Eingeschränkt polylektische Art, welche nur Schmetterlingsblütler (Fabaceae), Lippenblütler (Lamiaceae) und gewisse Rachenblütler (Scrophulariaceae) besucht. An den Blüten der letzteren beiden Pflanzenfamilien wird der Pollen mit reibenden Kopfbewegungen aus den oberständigen Staubbeuteln direkt in eine spezialisierte Gesichtsbehaarung gekämmt. Beliebte Pollen- und Nektarquellen sind Hauhechel (Ononis), Ziest (Stachys), Fingerhut (Digitalis), Leinkraut (Linaria) u.a.. ♂♂ verteidigen im Bereich der Nahrungspflanzen der ♀♀ kleine Territorien und vertreiben daraus nicht nur arteigene ♂♂, sondern alle blütenbesuchenden Insekten. Unterlegene ♂♂, die über keine eigenen Territorien verfügen, dringen regelmässig in fremde Reviere ein und versuchen sich unbemerkt vom Revierinhaber mit blütenbesuchenden ♀♀ zu paaren. ♂♂ schlafen gerne gruppenweise in Hohlräumen, z.B. in Käferfrassgängen oder in Nisthilfen. Kuckucksbiene: Stelis punctulatissima.
Im Siedlungsgebiet oft häufig, ausserhalb des Siedlungsgebietes deutlich seltener. Im Gebiet keine Verbreitungsgrenze.