6-8 mm. Dank geringer Grösse in weiten Teilen Mitteleuropas nur mit der Harzbiene A. strigatum und der Düsterbiene Stelis signata zu verwechseln. Erstere unterscheidet sich durch die Lage der Hinterleibsflecken, die auf den Tergiten 3-5 den Seitenrand nicht erreichen, sondern deutlich gegen innen versetzt sind. Letztere hat einen deutlich kleineren Kopf sowie gelb anstatt orangerot gefärbte Beine. Die sehr ähnliche Art A. tenellum, die im Gelände nicht von A. scapulare unterschieden werden kann, kommt im Gebiet nur im östlichen Österreich vor.
Die Brutzellen bestehen aus Pflanzenwolle und werden zu mehreren direkt hintereinander in meist aufrechten und hohlen Pflanzenstengeln untergebracht. A. scapulare kann jedoch auch markhaltige Stengel nutzen, die dann von den Bienen selber ausgehöhlt werden. Ist das Mark durch keine Bruchstelle zugänglich, wird seitlich ein Loch durch die verholzte Stengelwand genagt. In Ausnahmefällen können auch Pflanzengallen besiedelt werden. Oligolektische, auf Korbblütler (Asteraceae) spezialisierte Art, die innerhalb der Korbblütler vorwiegend Flockenblumen und Disteln (Cardueae) besucht. ♂♂ patrouillieren die Nahrungspflanzen der ♀♀ ab. Kuckucksbienen: Stelis ornatula, S. punctulatissima.
Selten. Die nördliche Verbreitungsgrenze verläuft vom nördlichen Ostdeutschland in südwestlicher Richtung durch das mittlere Westdeutschland.